7/06/2017

Woher sollen die Katzen kommen?

Du hast dich nun für die Katzen entschieden und nun kommt die Frage auf: "Woher soll ich diese holen?" Es gibt einige Bezugsquellen und mindestens genau so viele, von denen du lieber Abstand halten und keine Katzen holen solltest.
Ich möchte dir die gängigsten aufzeigen und ein wenig dazu erklären.

seriöse Züchter

Züchter haben sich auf ein- oder zwei bestimmte Rassen spezialisiert. Bei ihnen bekommst du die Katzen mit Stammbaum und Gesundheitszeugnis, sie sind Grund-immunisiert und entwurmt. Du kannst dir die Elterntiere und die Umgebung in der die Katzen leben genau anschauen. Ein guter Züchter wird dir Rede und Antwort stehen, jede menge Tipps geben und er ist auch nach der Abgabe seiner Tiere an ihnen interessiert. Außerdem wird darauf geachtet, in welche Umgebung seine Schützlinge kommen.

Bei Züchtern wird großen Wert auf die Gesundheit und Gesundheitsvorsorge der Tiere gelegt, es wird darauf geachtet mögliche Erbkrankheiten auszuschließen und es werden nur genetisch passende Katzen miteinander verpaart. 

Es ist ratsam, sich vor dem Besuch über den Züchter und dessen Verein zu informieren. Ein Zuchtverein ist ein Zusammenschluss von mehreren Züchtern, die nach der gleichen Vorgabe züchten, so wird ein Rassenstandart gewährleistet.


Tierheim/Tierschutz/Pflegestellen

In diesen Einrichtungen kannst du jede Art von Katze finden. Tierheime und auch Tierschutzorganisationen sind meist sehr voll mit Katzen, dort kann man grobe Charaktereigenschaften und Macken erfragen, allerdings haben diese leider oftmals nicht die Kapazität sich intensiver mit jedem Tier zu beschäftigen und auch die Tiere stecken in einer absoluten Stresssituation, welche den Charakter maßgeblich beeinflussen kann.
Dann gibt es noch die Pflegestellen, dass sind private Haushalte, welche vorübergehend Katzen zu sich aufnehmen und sie im Familienbund betreuen. Hier kann gut abgeschätzt werden, welchen Charakter oder Gewohnheiten das Tier hat.

Bei beiden Einrichtungen ist die tierärztliche Versorgung und die weitestgehend artgerechte Haltung gewährleistet.


Vermehrer/unseriöse Züchter

Der Vermehrer gibt sich gerne als "(Hobby-)Züchter" aus, hat mit diesem allerdings nicht viel gemeinsam, außer, dass er Katzen verkauft.
Seine Katzen werden oft kaum, oder gar nicht, gesundheitlich versorgt. Du bekommst bei diesen Tieren weder den Impfass, noch den Stammbaum obwohl ausdrücklich auf Reinrassigkeit bestanden wird.
Die Verpaarung der Elterntiere ist willkürlich und unterliegt keinerlei Beobachtungen der Häufigkeit sowie einer tierärztlichen Betreuung. Vermehrer wissen wenig über Katzen, ihre Haltung und die Zucht/Aufzucht, daher kommt es öfter zu psychischen und physischen Störungen bei der Katze.

Die Kitten werden unter der 12. Lebenswoche, also viel zu früh, von der Mutter getrennt und dienen lediglich als reine Geldquelle.
Vorzugsweise findet man diese Katzen in Zeitungs- oder Internetinserate.

Um Vermehrer vom Seriösen Züchter unterscheiden zu können, hilft es genauer hinzusehen und -hören.
Vorsicht bei:
  • "günstigen" Rassekitten
  • unkastrierte, erwachsene, (ehemalige) "Zuchttiere"
  • Rasse- oder Rassemischling ohne Stammbäume
  • schlechte Haltung und Versorgung der Tiere
  • keine Mitgliedschaft im Zuchtverein

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